Beginnen wir uns zu bewegen, beginnen wir auch eine innere Reise und erkennen, was in uns liegt.

Lass uns gemeinsam ein Stück gehen, innehalten oder auch beobachtend auf einer Bank verweilen. Die Kombination von auflösenden Methoden und Gehen ist ein wahres Wundermittel.

Ich weiss, dass es nicht immer leicht ist, sich Zeit für sich zu nehmen. Wir hetzen getrieben von To-Do-Listen und Terminen durch den Tag, zwischendrin noch schnell eine Yogastunde, um sich von all dem Stress zu erholen. Das gelingt jedoch nur, wenn wir auch unser Leben entspannen. Das geht am besten, wo keine Ablenkung ist. Wenn wir regelmässig an der frischen Luft spazieren, hat das Auswirkung auf alle Aspekte des Lebens.

Um es in den Worten von Tobias Hürter zu sagen: «Gehen ist das perfekte Tempo für Körper, Geist und Seele.»

So liegt nahe, dass Wandern unser Stresserleben reduziert, gleichzeitig positive Gefühle wie Zufriedenheit, Dankbarkeit und Demut fördert, Ängste nimmt und die Gedächtnisleistung sowie Schlafqualität verbessert. Es stärkt zudem unser Immun- und Hormonsystem, unseren Stoffwechsel sowie auch den Kreislauf.

Im Grunde gestaltet sich Walk & Talk genauso wie in meinen Räumen, nur, dass wir unterwegs sind. Ausgewählte und ruhige Strecken ermöglichen es uns, möglichst ungestört zu sein. Vielleicht hast du aber auch einen Lieblingsort oder eine bevorzugte Strecke, welche sich gut eignen.

Der Zeitaufwand kann 3 bis 5 Stunden betragen – je nach Vorliebe und Anliegen. 

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Wie kam ich zum Gehen?

An der Ostseeküste Deutschlands grossgeworden war mir das Meer vertrauter als die Berge. Im Flachland waren die leistungsorientierten Sportarten wie Leichtathletik und Schwimmen mein liebster Zeitvertreib. Etwas zu machen, was nichts zum Ziel hat, schien mir undenkbar. So dauerte es 3 Jahrzehnte, bis mich die Wanderlust in ihren Bann zog. Ich pilgerte zum ersten Mal nach Santiago de Compostela, 1000 Kilometer, zu Fuss zu mir selbst. Zum ersten Mal sind mir die unglaubliche Wirkung und der Sinn des Gehens bewusst geworden.